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Für eine Weile schien er auf dem Weg zu sein, bei WWE zu einem Topstar aufzusteigen - inzwischen ist er seit einer Weile völlig von der Bildfläche verschwunden.
Heute vor 10 Jahren errang Muskelberg Ryback bei WWE No Escape (Elimination Chamber) den traditionsreichen Intercontinental Title, seinen einzigen Titel bei WWE. Der einprägsame 130-Kilo-Koloss, der viele an Ikone Bill Goldberg erinnerte, schien zwischenzeitlich prädestiniert, eine noch größere Rolle zu spielen, womöglich sogar als World Champion über allem zu thronen.
Stattdessen endete Rybacks WWE-Karriere 2016 recht unvermittelt. Inzwischen, mit 43 Jahren, scheint seine Laufbahn ganz beendet.
Der am 10. November 1981 in Las Vegas geborene, extrem muskulöse Ryan Reeves - wie Ryback im wahren Leben heißt - nahm 2004 an der Casting-Show Tough Enough teil, 2010 schlug er als Skip Sheffield und Teil der Nexus-Gruppierung groß im Hauptkader ein. Das von Wade Barrett angeführte Bündnis (zu dem anfangs auch Daniel Bryan und der junge Husky Harris, der spätere Bray Wyatt gehörten) wurde damals eine Weile als schlagkräftige Macht dargestellt, das eine große Fehde mit Superstar John Cena bestritt.
Zwei Jahre später gab es einen Rollenwechsel: Reeves wurde Ryback, ein stark von Goldberg inspirierter Charakter - das Comeback des Originals im Jahr 2016 war damals noch nicht absehbar.
Ryback wurde ähnlich groß aufgebaut, jagte nach einer ans Original erinnernden Siegesserie („Feed me more!“) den damaligen WWE-Champion CM Punk, war auch verstrickt in eine größere Fehde mit dem damals debütierenden Trio The Shield - Roman Reigns, Seth Rollins und Dean Ambrose.
Ryback konnte sich letztlich nicht ganz so erfolgreich etablieren, es gab auch Berichte über einen zwiespältigen Ruf, WWE Hall of Famer Mark Henry plauderte einmal aus, dass Rybacks Ringarbeit unter Kollegen als „gefährlich“ und sein Charakter als „schwierig“ gegolten hätte (andere Stars wie Chris Jericho widersprachen).