Quoted By:
Als Virtual YouTuber (japanisch バーチャルユーチューバー bācharu yūchūbā) oder kurz VTuber (ブイチューバー buichūbā) werden Webvideoproduzenten bezeichnet, die als computeranimierte Avatare auftreten. Sie nutzen dabei grafische Datenverarbeitung, Motion-Capture-Software und ähnliche Technologie. Im Jahr 2020 existierten mehr als 10.000 Virtual YouTuber.[1]
Der Trend startete in den frühen 2010er-Jahren in Japan. In der Anfangszeit waren VTuber in Japan meist normale Webvideoproduzenten bzw. Livestreamer, welche Anime-inspirierte Avatardesigns verwendeten. Obwohl der Trend zu Beginn der 2010er entstand, wurde der Begriff „Virtual YouTuber“ erstmals im Jahr 2016 von Kizuna AI genutzt, die im gleichen Jahr begann, Content auf der Videoplattform YouTube zu veröffentlichen.
Für Bekanntheit sorgte unter anderem die Gründung von speziellen Talentagenturen für virtuelle YouTuber wie Hololive oder Nijisanji. Durch Fan-Übersetzungen und internationale VTuber stieg die Bekanntheit dieses Trends außerhalb Japans.[2] Virtuelle YouTuber sind inzwischen in japanischen Fernsehwerbespots zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
VTuber sind Webvideoproduzenten oder Livestreamer, die computeranimierte Avatare verwenden. Das oft an Anime angelehnte Charakterdesign stammt häufig von bekannten Illustratoren, wobei mithilfe von Software wie Live2D in Echtzeit die Mimik und teilweise Gestik des Streamers auf den Avatar angewandt wird.[3] VTuber-Avatare sind anthropomorph designt[4], wobei diese manchmal tierische Züge (Kemonomimi) aufweisen oder sonstige nicht-menschliche Züge haben.[5] Sie werden mit der japanischen Populärkultur in Verbindung gebracht, wie zum Beispiel Anime und Manga.[4] Laut der britischen BBC sind Virtual YouTuber in der Hinsicht einzigartig, dass ihr Inhalt „nicht an die Probleme einer echten Person oder Identität gebunden ist“. Die weltweite Popularität wird mit der „großen Kundschaft außerhalb Japans, die Manga und Anime lieben“ erklärt.[6]